X

IST IHR FALL ZUR MEDIATION GEEIGNET?


1.

MÖCHTEN SIE IHREN STREIT INNERHALB KURZER ZEIT BEILEGEN?

Ist Ihr Fall für eine Mediation geeignet? Mediationstest

Mediation

WAS IST DAS?

 

Es handelt sich um ein strukturiertes Verfahren, bei dem ein neutraler und unparteiischer Dritter, der Mediator, den Parteien bei der Beilegung ihres Streits hilft. Die Mediation ist ein Verfahren ohne vorgeschriebene verfahrensrechtliche Regeln und Protokolle, deren Ziel es ist, die gegnerischen Seiten mit ihrer freiwilligen Teilnahme zu einer gemeinsam akzeptierten und überlebensfähigen Vereinbarung zu führen.

Vorteile


 

Absolute Kontrolle

Bei der Mediation beteiligen sich die Parteien am Verfahren nicht nur, um Informationen zu liefern und ihre Argumente und Anträge vorzutragen. Unter Anleitung und Mithilfe des Mediators entscheiden sie selbst über die Beilegung der zwischen ihnen bestehenden Streitpunkte und den Inhalt ihrer miteinander abzuschließenden Vereinbarung.

Freiwillige Teilnahme

 Die Parteien beteiligen sich an einer Mediation, weil sie es sich wünschen, sie bleiben solange sie möchten, und können das Verfahren jederzeit verlassen, ohne dass sie ihre Entscheidung begründen müssen.

Geheimhaltung

Das Mediationsverfahren wird von einem „Geheimhaltungsmantel“ umhüllt. Die am Verfahren Beteiligten (Mediatoren, Sachverständige usw.) sind gesetzlich verpflichtet, über Inhalte aus während des Verfahrens stattgefundenen Gesprächen Verschwiegenheit zu bewahren. Auch unter den Beteiligten kann eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet werden. Auf diese Weise wird die Veröffentlichung der Fakten vermieden, was bei einer Reihe von Streitigkeiten (z.B. Patent -und Konstruktionsdetails, Vertriebsweise eines Produkts, Vertriebsnetz, aber auch Interna über Familienangelegenheiten) sehr wichtig ist.

Unmittelbare Streitbeilegung

Das Mediationsverfahren wird schnell abgeschlossen (in der Regel innerhalb weniger Tage oder Wochen), und der Streit auf diese Weise endgültig beigelegt, sofort ein vollstreckbarer Titel über die Vereinbarungen erworben (falls die Parteien sich dies wünschen), und somit langjährige Rechtsstreite vermieden. Der schnelle Abschluss des Verfahrens ist besonders in Ländern wie Griechenland ausschlaggebend, wo der Rechtsstreit viele Jahre dauern kann.

Bessere finanzielle Planung

In Wirtschaftsangelegenheiten hat die kurze Dauer des Verfahrens zusätzlich den positiven Effekt, dass Liquiditätsprobleme vermieden werden können und keine Geldbeträge für Rückstellungen in Erwartung langjähriger Rechtsstreite gebunden bleiben.

Geringere Verfahrenskosten

Die Mediationskosten betragen einen Bruchteil der Kosten eines Rechtsstreits und sind vorhersehbar. Ihre Aufteilungsweise auf die Parteien wird am Anfang vereinbart.

Flexibles Verfahren

Das Mediationsverfahren ist flexibel und unterliegt keinen Einschränkungen bezüglich des Streitgegenstandes. Auf diese Weise ist es möglich, während des Verfahrens die vorgeschlagenen Lösungen auch über den Rahmen des ursprünglichen Streitgegenstandes hinaus auszuweiten, falls dies dem Auffinden einer Lösung dient (z.B. bei einer Auseinandersetzung, die den Verkauf einer Maschine betrifft, welche Mängel aufweist, kann die Herstellerfirma unter anderem eine Verlängerung der Garantiezeit anbieten, oder sich verpflichten, in Zukunft eventuell auftretende Probleme zügig zu beseitigen). Darüber hinaus können auch andere Probleme hinzugefügt und gelöst werden, die nicht von Anfang an festgestellt oder vereinbart worden waren (z.B. kann die im obigen Beispiel genannte Herstellerfirma anlässlich der neuen Vereinbarung auch den Service von anderen Maschinen übernehmen). Die Mediation ist vorrangig ein kreativer Prozess, bei dem die Mitwirkung und Interaktion zwischen den Beteiligten, selbst in sehr schwer lösbaren Fällen, Lösungen liefern kann.

Möglichkeit einer Teilnahme von Mediatoren aus unterschiedlichen Wissensbereichen

Über die Co-Mediation (also die Beteiligung von mehreren Mediatoren am Verfahren) bietet sich die Möglichkeit einer Teilnahme an der Mediation nicht nur von Juristen, sondern auch von Fachleuten aus anderen Berufsgruppen, eine je nach Art des Streits und den jeweils erforderlichen Spezialkenntnissen besonders nützliche Tatsache (das Zusammenwirken z.B. von Juristen und Wirtschaftswissenschaftlern, Psychologen, Ingenieuren usw. ist je nach Streitgegenstand sehr förderlich).

Konzentration auf die Zukunft, über die Differenz hinaus

In der Regel resultiert der Beginn eines Rechtsstreits in der Verschärfung des Konflikts zwischen den Beteiligten, und schließlich in der Beendigung jeglicher Zusammenarbeit und jeden Kontakts zwischen ihnen. Dagegen basiert Mediation auf Dialog und kreativem Denken, und kann zu Aufleben und Bewahrung des Vertrauens zwischen den Parteien beitragen. Daher ist in den Fällen, wo eine Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten auch in Zukunft erwünscht ist, die Mediation die beste Alternative zur Streitbeilegung.